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Thaiboxen

Geschichte des Thaiboxen

Es gibt keine exakten Dokumente, die den Anfang der Entstehung des Muay-Thai belgen könne. Es wird vermutet, daß das Thai-Boxen in seiner ursprünglichen Form aus dem Süden Chinas nach Thailand mitgebracht wurde.

Diese Einwanderer, die im Verborgenem mit den Widerstandskämpfern in den Dörfern Thailands in Verbindung standen, wendeten diese Kunst in unzähligen Schlachten erfolgreich an.

Die damals benutzten Waffen, wie Speere, Schwerter, Lanzen und Bogen, waren im Nahkampf unbrauchbar. Der Einsatz der natürlichen Körperwaffen, wie Ellbogen, Knie, Faust und Fuß waren weit wirkungsvoller und praktischer. Diese spezielle Art zu kämpfen, mußte sehr erfolgreich gewesen sein, denn sie wurde zu einer Kriegskunst weiterentwickelt.

Dies war die Geburt des Muay-Thai - einer Kampfkunst, die effektiver als alle anderen Kampfkünste war.

Kaum ein Kampfsport ist in der Öffentlichkeit so stark ins Gerede gekommen, wie das Muay-Thai oder Thai-Boxing. Dies konnte vorwiegend durch eine große Anzahl unseriöser Schulen geschehen, die Ihren Mitgliedern ein falsches Verständnis für das Training und den Wettkampf vermittelten.

In Folge dessen kam es zu vielen falschen Aussagen über das Thai-Boxing, die dazu beitrugen, daß das Muay-Thai als wilder, brutaler und regelloser "Hauersport" angesehen wurde und teilweise wird.

An dieser Stelle soll versucht werden, einen Auszug der wichtigsten Wettkampfregeln zu geben, um dem Leser in seinr Meinungsbildung zu unterstützen.

Kampfkleidung bzw. Ausrüstung:

  • Mundschutz 
  • Boxbandagen 
  • Boxhandschuhe (8 Unzen oder 16 Unzen) 
  • Kurze Hose Tiefschutz

Kampfzeit:

  • D-Klasse 2 x 2 min.
  • C-Klasse 3 x 2 min. 
  • B-Klasse 5 x 2 min. 
  • A-Klasse 5 x 3 min.

Erlaubte Techniken:

  • Knie- und Ellbogentechniken (in Europa nicht zum Kopf)
  • alle Trittechniken mit dem Fuß oder dem Schienbein 
  • alle Fausttechniken, der Handrückenschlag 
  • das festhalten des gegnerischen Beins mit sofortiger Folgetechnik
  • clinchen

Nicht erlaubte Techniken:

  • Kopfstöße 
  • Tritte in den Unterleib oder gegen die Gelenke 
  • Nachschlagen wenn der Gegner am Boden liegt 
  • Schlag- und Trittechniken gegen den Hinterkopf

Anhand dieser einschränkenden Regeln und Bestimmungen kann schnell erkannt werden, daß die Vorurteile eines regellosen "Hauersports" ungerechtfertigt sind. Vergessen werden darf dabei trotzdem nicht, die Härte der ausgeführten Ellbogen und Knietechniken, die für westliche Augen unverständlich sein können.